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Kartons & Schachteln

























Passende Kartonagen für Ihren Bedarf

Bei Kartons und Schachtel unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Materialien:

  • Papier/Pappe, also Wellpapp-Kartons und Kartons aus Vollpappe
  • Kartons, Schachteln und Boxen aus anderen Materialien wie z. B. Kunststoffen u. a.
  • Kartons und Schachteln aus Graspapier

Kartons und Schachteln aus Papier/Pappe

Kartons und Schachteln aus Papier/Pappe zeichnen sich durch ihre hohe Stabilität, ihr leichtes Gewicht und damit verbunden die geringen Porto- und Transportkosten sowie einfache Recyclingmöglichkeit aus. Zudem gibt es sie in unzähligen Ausführungen und Maßen bereits im Standard. Aber auch individuelle Größen oder Konstruktionen sind schnell und einfach produzierbar.

Bei Kartons und Schachteln aus Papier bzw. Pappe unterscheidet man zwischen Wellpapp- und Vollpapp-Kartons. Zudem wird zwischen unterschiedliche, fest definierter Konstruktionsformen/Bauweisen – definiert über den sogenannten Fefco-Code unterschieden. Die am häufigsten genutzte Bauart ist der Fefco 0201.

Was bedeutet der FEFCO-Code?

FEFCO steht für die Abkürzung Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondule und beschreibt die europäische Vereinigung der Wellpapphersteller. Der FEFCO-Code ist ein internationaler Code zur Bauartbeschreibung von Verpackungsmitteln aus Well- und Vollpappe.

Die ersten beiden Ziffern des FEFCO-Codes stehen für den Grundtyp der Verpackung:

  • 01 = handelsübliche Rollen und Tafeln
  • 02 = Faltschachteln
  • 03 = Deckelschachteln (Stülpschachteln)
  • 04 = Falthüllen und Trays
  • 05 = Schiebeschachteln
  • 06 = Formfeste Schachteln
  • 07 = Fertig geklebte Schachteln (Faltboden- und Aufrichteschachteln)
  • 09 = Inneneinrichtungen

Wellpapp-Kartons

Wellpappe ist ein Papiererzeugnis und entsteht durch das Zusammenkleben von mindestens einer gewellten und einer glatten Papierbahn. Die Bezeichnung „Pappe“ ist entstanden, weil man früher mit ‚pappen‘ das Zusammenkleben bezeichnet hat.

Papier ist ein leichtes Material, das sich in gewellter oder geriffelter Form durch eine außergewöhnlich hohe Festigkeit auszeichnet. Darum ist die Welle das Charakteristikum der Wellpappe. Die Wellenform ist das Geheimnis der Stabilität. Wenn man Papier einfach nur faltet oder knickt entsteht bei weitem keine so hohe Qualität/Steifigkeit wie bei der Wellenform.

Bei einem Karton aus Wellpappe sind alle Wände sowie der Boden und der Deckel aus eine Außenwand aus einer glatten Papierschicht, zwischen denen sich eine oder mehrerer Lagen aus gewelltem Papier befindet. Ist nur eine gewellte Papierlage zwischen der Außen- und Innendecke der Kartonwand, so bezeichnet man dies als 1-welligen Karton. Befinden sich 2 Lagen gewelltem Papier zwischen der Außen- und der Innenwand so spricht man von einem 2-welligem Karton. Dementsprechend spricht man von 3-welligen Kartons, wenn zwischen Außen- und Innenwand 3 Lagen mit gewelltem aus gewelltem Papier sind. Bei zwei- und dreiwelligen Kartons ist zwischen den gewellten Zwischenlagen zudem noch eine dünne Papierzwischenlage.

Die Tragkraft eines Kartons hängt im Wesentlichen von der Papierqualität der Außen- und Innenwände und der Form der Wellen dazwischen ab.

Papierqualität

Bei der Papierqualität unterscheidet man zwischen Kraftpapier (auch Kraftliner genannt), Testliner und Schrenz. Kraftpapier besteht zu fast 100% aus langfasiger Frischfaser, die aus Holz gewonnen werden. Es ist die Qualitativ hochwertigste Papierqualität, die für das Deckenpapier eingesetzt werden kann, da sich Außen- oder Innendecken aus Kraftlinerpapier durch eine hohe Berstfähigkeit und eine gute Nassfestigkeit auszeichnen.
Deckenpapiere aus Testliner sind haben keine so hohe Berstfestigkeit und sind deutlich weniger Nassfest. Die liegt daran, dass Testliner aus Alt- und Zellstoffanteilen produziert wird, die zudem deutlich kurzfaseriger sind.
Schrenzpapier wird bei Wellappkartons von TransPak aufgrund der geringen Qualität (Stabilität) nicht als Deckenpapier eingesetzt. Es wird aus unsortierten, recycelten Altpapierfasern aller Art gefertigt. Durch den hohen Anteil an Sekundärfasern ist dieses Papier umweltfreundlich und kostengünstig.
In der Verpackungsindustrie wird Schrenz vor allem als Stopfpapier zum Ausfüllen von Hohlräumen sowie als Zwischenlage in Kartons oder auf Paletten eingesetzt.
Bei der Herstellung von Wellpappkarton wird es oft als Wellenpapier in unterschiedlichen Wellenhöhen oder als Zwischendecke bei z.B. 2-welliger Pappe eingesetzt.

Qualitätsmerkmale von Wellpappe

Berstfestigkeit (Berstdruck)
Damit wird der Widerstand bezeichnet, den eine kreisförmig eingespannte Papierprobe einem gleichmäßig ansteigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt.

Durchstoßwiderstand
Dabei wird die verbrauchte Energie/Kraft gemessen, die zum Durchstoßen der Wellpappe mit einem in der Norm definierten, pyramidenförmigen Durchstoßkörper aufgewendet wird.

Kantenstauchwiderstand (ECT)
Das bezeichnet den maximalen Widerstand, den eine Probe mit stehenden Wellen einer in dieser Richtung wirkenden Kraft entgegensetzt.

Stapelstauchwiderstand (BCT)
Bei der Stauchprüfung (mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit) nach DIN 55 440-1 wird die Last ermittelt, die eine ungefüllte Wellpappenverpackung aushält, bevor sie zusammenbricht.

Wellenarten von Wellpappkartons

Man unterscheidet 4 Typen von Wellenarten: Grobwelle oder auch A-Welle, Mittelwelle oder auch C-Welle, Feinwelle oder auch B-Welle und Feinstwelle oder auch E-Welle. Die Wellenarten unterscheiden sich in der Wellenteilung und der Wellenhöhe und werden in mm angegeben. Die Wellenteilung ist der max. Abstand zwischen zwei Wellen, die Wellenhöhe die maximale Höhe einer Welle.

Je feiner die Welle unter der Außendecke ist, desto besser ist bei bedruckten Außendecken die Druckqualität.

Die Kartonqualität bezeichnet die Tragkraft eines Kartons. Dabei gibt die erste Ziffer vor dem Punkt an, aus wieviel Lagen Wellpape der Karton besteht. Die beiden Ziffern hinter dem Punkt geben an, welche Tragfähigkeit/Belastbarkeit der Karton hat. Beispiel: Kartonqualität 2.30 bedeutet, es handelt sich um einen 2-welligen Karton mit einer Tragkraft von 30 kg. Ein Karton mit der Angabe 1.15 ist demnach ein 1-welliger Karton mit einer Tragkraft von 15 kg.
Die Stabilität von Wellpappkartons ist auch davon abhängig, welche Wellenart, bei 2- und 3-welligen Kartons welche Wellenartkombination eingesetzt wird.
Wellpappkartons mit den Qualitäten 1.10 bis 1.50 und 2.20 bis 2.70 sind vor allem für Lagerung sowie mittlere bis hohe Transportbeanspruchung geeignet.
Die Wellpappen der Qualitäten 2.90 bis 2.95 gelten als sogenannte Schwerwellpappe und sind für sehr hohe Transportbelastung geeignet, da sie sehr hohen Durchstoßkräften wiederstehen und über einen sehr hohen Kantenstauchwiderstand verfügen.

Wellpappkartons aus Kraftliner, Testliner oder Schrenz sind umweltfreundlich und nachhaltig, weil sie aus nachwachsenden Rohstoffen (Kraftliner) bzw. recycelten Papieren (Testliner und Schrenz) produziert werden und wieder recycelbar sind.

Kartons aus Vollpappe

Kartons aus Vollpappe bestehen die Kartonwände aus einer einzigen dicken Papier- bzw. Pappschicht. Es gibt kein Außen- und Innenwand mit Wellen dazwischen. Je nachdem, wie der Vollpappkarton konstruiert ist entstehen beim Aufbau durch die konstruktionsbedingte Faltung auch doppelte Seitenwände. Vollpappkartons haben häufig einen separaten Deckel. Vollpappkartons nicht so stabil und werden eher zum Verpacken und versende von leichteren Packgut versendet.

Nachhaltigkeit von Kartons aus Wellpappe und Vollpappe
Kartons aus Well- oder Vollpappe sind besonders nachhaltig, weil sie aus einem nachwachsenden Rohstoff (Holz) produziert werden und recycelbar sind oder sogar schon aus recyceltem Papier/Pappe produziert werden. Zudem gibt es auch Kartons aus FSC-zertifizierter Produktion.

Graskartons

Graskartons sind eine relativ neue Entwicklung und eine besonders nachhaltige Form von Karton. Graskartons werden zu 30% aus Grasfasern und 70% aus Altpapier produziert. Durch diese Stoffzusammensetzung wird weniger Wasser und Energie bei der Produktion benötigt. Zudem ist Gras ein wesentlich schneller nachwachsender Rohstoff als Holz. Auch Graskartons sind zu 1005 recyclingfähig. Zudem wird nur Gras von landwirtschaftlichen Ausgleichsflächen eingesetzt und somit kein Gras, das als Futtermittel für Tiere vorgesehen ist.

Graskartons gibt es in denselben Formaten und Bauweisen wie ‚normale‘ Wellpapp- und Vollpappkartons. Sie sind auch bedruckbar erhältlich. Ihre Stabilität ist nicht ganz vergleichbar mit baugleichen Kartons aus Wellpappe oder Vollpappe, aber dies ist ja teilweise auch nicht notwendig.

Modulkartons

Als Modulkartons bezeichnet man Kartons mit palettenoptimierten Maßen Sie sind damit optimal – also ohne Überstand oder ungenutzter Fläche - auf Euro- oder Industriepaletten stapelbar. Damit lassen sich bei Verwendung von Euro- und Industriepaletten optimal nutzen und somit werden Frachtkosten und -raum eingespart.