Packband























Das richtige Packband für Ihren Bedarf

Aufbau eines Packbandes

Ein Packband ist von seinem schematischen Aufbau immer gleich. Man hat eine Trennlackierung (1) – diese sorgt für ein leichtes Abrollen: Dann gibt es das Trägermaterial (2) – dies kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen wie z. B. PP (Polypropylen), PVC (Polyvinylchlorid), PET, Papier oder auch Filament. Außerdem gibt es den Haftvermittler (3)- dieser sorgt für die optimale Verankerung der Klebmasse. Und natürlich die Klebmasse (4) selber – hier werden vor allem Kleber aus Naturkautschuk, Acrylat- oder Hotmelt angewendet.



Materialien der gängigen Packbänder

PP-Packband

Ein Packband, bei dem Polypropylen (PP) als Trägermaterial eingesetzt wird, zeichnet sich durch eine hohe Reißfestigkeit aus und ist besonders gut zum Verschließen von leichten bis mittelschweren Kartonagen geeignet. PP-Klebeband ist oft günstiger und zeichnet sich durch eine bessere Transparenz gegenüber PVC-Packband aus, allerdings ist es anfälliger bei niedrigeren Temperaturen und nicht so widerstandsfähig. Bei der Verwendung von Hotmeltkleber hat PP-Packband zudem ein lautes Abrollgeräusch.

Vorteile

  • Es ist kostengünstiger als PVC-Packband
  • Transparentes PP-Packband hat einen höheren Transparenzgrad als PVC-Packband
  • Bei PP-Packband kann man mit drei unterschiedliche Kleber erhalten (Acrylat, Hotmelt oder Naturkautschuk)

Nachteile

  • Es hat keine so hohe Verschlussleistung wie PVC-Packband
  • Es hat eine schlechtere Temperaturbeständigkeit
  • Bei bestimmten Klebern hat es ein lautes Abrollgeräusch

PVC-Packband

Bei PVC-Packband besteht das Trägermaterial aus Polyvinylchlorid (PVC). PVC-Packbänder sind zum einen sehr widerstandsfähige Packbänder und zeichnen sich durch eine sehr hohe Reißfestigkeit aus. Sie eignen sich daher besonders gut zum Verschließen von mittelschweren und schweren Kartonagen sowie bei der Anwendung von längerfristiger Lagerung von Kartons. Außerdem ist bei PVC-Bändern die Kälte- und Hitzebeständigkeit deutlich besser als bei PP-Packband. Darüber hinaus lässt sich PVC-Packband meist leiser abrollen als PP-Packband, da ausschließlich Naturkautschukkleber eingesetzt wird.

Vorteile

  • PVC-Packband ist deutlich widerstandsfähiger als PP- und Papierpackband
  • Es hat eine gute Temperaturbeständigkeit
  • Es zeichnet sich durch ein besonders gleichmäßiges und leichtes Abrollverhalten aus
  • Es hat ein leises Abrollgeräusch
  • Es ist auch bei Langzeitlagerung von Kartons geeignet
  • Es ist mit Filzstift beschriftbar
  • Es ist in unterschiedlichen Farben (weiß, schwarz, blau, rot, grün gelb) erhältlich

Nachteile

  • Es ist teurer als PP- und Papierpackband
  • Es hat eine geringere Umweltverträglichkeit

PET-Packband

PET-Packband der Marke Xenial von TransPak besteht zu mindesten 85% aus recycelten PET-Flaschen. Es ist recyclingfähig, hat einen lösemittelfreien Hotmeltkleber, weist es einen deutlich geringeren CO²-Fussabdruck auf und auch der Kern ist aus recyceltem Papier. Daher ist das Packband besonders nachhaltig. Zudem ist das Packband auch dünner als herkömmliche Packbänder – bei sehr guter Reißfestigkeit (40N/cm). Durch die geringer Dicke sind statt der üblichen 66 lfm.bei unserem PET-Band 100 lfm. auf der Rolle! Dadurch sind weniger Rollenwechsel nötig!

Vorteile

  • Gute Feuchgtigkeits- und Witterungsbeständigkeit
  • Gute Hitzebeständigkeit – kurzfristig bis ca. + 170° Celsius
  • Für mittelschwere Kartons bis 30kg geeignet
  • Sehr nachhaltig und umweltfreundlich
  • Aufdruck zeigt dem Empfänger, dass Sie umweltfreundlich agieren
  • Weniger Rollenwechsel durch 100 lfm/Rolle
  • In 50mm und 75mm Breite erhältlich
  • Auch als Großrolle mit 1.250 lfm für Kartonverschließmaschinen erhältlich! Kann problemlos auf Maschinen eingesetzt werden, die für Rollen mit 990 lfm. ausgelegt sind!

Nachteile

  • Laut abrollend – kann aber mit Low-noise Abroller verarbeitet werden

Papier-Packband

Papier-Packband ist eine umweltfreundliche Alternative zum PP- und PVC-Packband, da es zu 100 % recylingfähig ist. Man kann bei Papierpackband zwischen Packband und Nassklebeband unterscheiden. Bei der Reißfestigkeit kann man Papierpackband mit PP-packband vergleichen. Papierpackband ist besonders gut zum Verschließen von leichten bis hin zu mittelschweren Kartonagen einsetzbar. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Sofort- sowie Dauerhaftung aus sowie durch ein leises und gleichmäßig Abrollverhalten. Zudem kann es sowohl mit einem Handabroller als auch mit der Hand verarbeitet werden. werden. Papierpackband mit Fadenverstärkung zeichnet sich durch eine noch höhere Stabilität und Reißkraft aus.

Vorteile

  • Papierpackband ist umweltfreundlich, da es zu 100 % recyclingfähig ist und einfach mit dem Karton entsorgt und recycelt werden kann. Zudem hat es einen Naturkautschukkleber
  • Es ist leicht mit der Hand und somit auch ohne einen Abroller verarbeitbar
  • Es hat ein besonders leichtes und gleichmäßiges Abrollverhalten
  • Es hat eine sehr gut Klebkraft
  • Es hat ein leises Abrollgeräusch
  • Als Nassklebeband zeichnet es sich auch bei Klima- und Temperaturschwankungen durch eine hohe Reißfestigkeit aus. Zudem haftet es besonders gut auf Recyclingkartons

Nachteile

  • Es ist teurer als PP-Band
  • Im Vergleich zu PP- und PVC-Packband hat es keine so hohe Verschlussleistung. Es kann aber durch die Einarbeitung von Fäden zusätzlich verstärkt werden
  • Es gibt keine Transparente Ausführung.

Prüfung: PP- oder PVC-Band?

PVC- und PP-Packbänder zeichnen sich durch unterschiedliche Eigenschaften aus und sind deshalb für unterschiedliche Anwendungen einsetzbar. Zudem unterscheiden sich im Preis. Es gibt einen einfachen Test um herauszufinden, ob es sich um ein PP- oder PVC-Packband handelt bzw. ob man ein PP- oder PVC-Packband geliefert bekommen hat: der „Kugelschreiber-Test“:
Man zieht etwas Packband von der Rolle und klebt das abgerollte ende Ende auf eine Tischkante. Dann zieht man leicht an der Rolle bis sich das Packband zwischen Tischkante und der Rolle leicht gespannt hat. Nun nimmt man einen Kugelschreiber und sticht damit in das zwischen der rolle und der Tischkante leicht gespannte Packband. Entsteht dabei nur ein Loch in dem Packband, handelt es sich um ein PVC-Packband. Reißt das Packband jedoch komplett durch, so ist es ein PP-Packband.

Ein PP-Band reißt beim Kuli-Test, wohingegen beim PVC-Band nur ein Loch an der Einstichstelle entsteht.

Tipps bei der Anwendung von Packband

Grundsätzlich gilt: Packband immer bei Raumtemperatur (mind. +10 °C) lagern und verarbeiten! Nur so werden kommen die Eigenschaften des Packbandes optimal zur Geltung.

A) Wenn das Packband nicht auf dem Karton hält kann das folgende Ursachen haben:

  • Überprüfen Sie bei den manuellen oder automatischen Abrollern die Abrolleinheiten
  • Überprüfen Sie Verschließmaschinen auf Verschmutzungen und Beschädigungen.
  • Die Oberfläche von Kartons mit Testliner-Außendecken sind schwer beklebbar.
  • Lagern Sie das Packband im Karton (Schutz vor Verformung, frühzeitiger Alterung, Verschmutzung etc.), um die Eigenschaften zu erhalten.
B) Wenn das Packband während der Verarbeitung reißt:
  • Bei manuellen oder automatischen Abrollern bzw. Verschließmaschinen: Überprüfen Sie die Abrolleinheiten
  • Die Verpackung der Packbänder nie mit einem scharfen gwegenstand (Schere, Messer o. ä.) öffnen. Dabei besteht die Gefahr, dass die Rollenkanten beschädigt werden. Schon bei kleinen Beschädigungen kann das Band dann bei der Verarbeitung reißen.
C) Wenn sich der Karton nach dem Verschließen immer wieder öffnet:
  • Benutzen Sie ggf. fadenverstärktes Packband oder wechseln Sie die Kartonqualität.
  • Besonders mehrwellige Kartonagen haben eine hohe Deckelklappenspannung. Verwenden Sie ein stärkeres Packband, z. B. PVC-Band, ein 75 mm breites Packband oder ändern Sie die Verschlusstechnik – verkleben Sie z. B zusätzlich die Stirnseiten über die gesamte Länge oder verlängern Sie die seitlichen Verschlusslaschen.
D) Wenn das Packband nicht über die komplette Transportzeit am Karton hält:
  • Wenn das Packgut auf dem Transport hohen klimatischen Schwankungen ausgesetzt ist, hat dies Auswirkungen auf die Klebkraft des Packbandes. Verwenden Sie in solchen Fällen ein Klebeband mit Acrylatkleber, denn dieser zeichnet sich durch eine besonders gute Temperaturbeständigkeit aus.
  • Die Dauerbelastung auf das Packband könnt zu hoch sein, da z.B. durch zu schweres Packgut. Überprüfen Sie die Verschlusstechnik (siehe auch C).